ARACHNOPHOBIA

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    105 Min.
    616987 ITnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    105 Min.
    616989 DE

    Originaltitel: Arachnophobia
    Filmlänge: DVD 99 Min. ohne Abspann
    Regie: Frank Marshall
    Musik: Trevor Jones
    Darsteller: Jeff Daniels, Julian Sands, John Goodman, Harley Jane Kozak, Garette Ratliff Henson, Henry Jones, James Handy, Brian McNamara, Mary Carver, Marlene Katz
    USA 1990

    ARACHNOPHOBIA

    Filmrezension Nr. 1

    Bei einer Expedition in eine unberührte Schlucht im Regenwald von Venezuela entdeckt der Insektenforscher James Atherton eine bislang unbekannte Riesenspinne. Ein Biß genügt, um einen Menschen in wenigen Sekunden zu töten. Es erwischt den Fotografen. In seinem Sarg gelangt unbemerkt eine der Spinnen in die USA. Das Exemplar findet seinen Weg in die Scheune eines alten Landhauses, wo gerade der Arzt Dr. Ross Jennings mit seiner Familie einzieht. Jennings will die Praxis des greisen örtlichen Doktors übernehmen. Die Kinder sollen entspannt auf dem Land aufwachsen.
    Ross hat eine panische Angst vor Spinnen, seit er im Alter von 2 Jahren in seinem Laufstall wie gelähmt erleben mußte, wie eine Spinne über seinen Körper krabbelte. Deshalb muß immer seine Frau Molly ran, wenn auch nur eine kleine Hausspinne gesichtet wird. Statt sie zu töten, quartiert die Familie das Tierchen in die Scheune um. Dort paart sich das Tier aus den Tropen mit der einheimischen Spinne. Molly ist zunächst nur fasziniert von den riesigen Spinnennetzen, die plötzlich in der Scheune hängen. Noch ahnt niemand, daß hier eine tödliche Brut heranwächst.
    Schon die kleinen Jungspinnen, die das Nest verlassen und sich über die Umgebung ausbreiten, sind so giftig, daß durch ihre Bisse mehrere Menschen sterben. Bei der Untersuchung der Toten findet Jennings die Spinnenbisse. Er zieht Professor Atherton zu Rate. Der Experte weiß, daß die venezolanische Spinnenart sich wie ein Insektenstaat verhält. Es gibt eine Königin und eine Unzahl von Arbeiterinnen. Als Jennings bemerkt, daß sein eigenes Anwesen die Königin mit der Brut beherbergt, sagt er seiner Arachnophobie den Kampf an und zieht todesmutig in den Krieg gegen die verdammten Biester...

    Arachnophobie, die Angst vor Spinnen, dürfte ein relativ junges Phänomen der westlichen Kulturwelt sein. Menschen erschrecken sich vor den Viechern, weil sie sich so bedrohlich schnell bewegen, weil sie mit ihren acht Beinen in der Überzahl sind, und natürlich weil sie häßlich und eklig sind. In Verbindung mit ihrem tödlichen Gift brauchen die Viecher hier keine großen Monster sein. Eine kleine heimische Spinne ist da effektiver. Sie sieht gewöhnlich aus, man rechnet kaum damit, daß sie so gefährlich ist. Für Arachnophobiker ist das auch die passendere Variante des Spinnenhorrors.
    Bei der Filmproduktion gab es eigens eine "Spider Unit". Es wurde mit echten Spinnen gedreht. Alle Tiere wurden sorgsam behandelt. Das animatronische Modell der Königin ist einer Tarantel nachempfunden.
    Die ersten 20 Minuten spielen im Urwald, wo Atherton mit einer brachialen Methode eine größtmögliche Artenvielfalt von Insekten fängt. In der Hauptsache ist "Arachnophobia" eine "Ross Jennings Show". Um ihn herum gibt es diverse Nebencharaktere mit Hang zur Komik. Hervorzuheben wäre da der Kammerjäger, der von John Goodman in der ihm eigenen Art gespielt wird. Die Familie bleibt im Hintergrund. Die Kinder Tommy und Shelley kommen nur am Rande vor. Obwohl sie, sehr zum Erschaudern der Zuschauer, mehrmals in gefährliche Nähe einer Spinne kommen, ohne etwas davon zu merken, haben die Kinder keine richtigen Rollen. Da hat man doch einiges Potential vergeudet. Mit Ausnahme der kurzen, kribbeligen Szene im Kinderzimmer, wo Shelley mit ihrer Freundin sitzt, werden die Kids von der Kamera konsequent aus dem Bild weggedrängt. Erst die Invasion des Wohnhauses durch ein Heer von Spinnen, vor denen die Familie durch das Badezimmerfenster nach draußen flüchtet, liefert nochmals einen Augenblick angsterfüllter Gesichter. Ross Jennings bestreitet den Showdown allein.
    (Skip Martin)


    Filmrezension Nr. 2

    Der Insektenforscher James Atherton bringt versehentlich eine Spinne von einer Expedition aus Venezuela mit in die Heimat. Natürlich in das Dorf, in das der junge Arzt Ross Jennings gerade geflüchtet ist, weil er es in der Stadt nicht mehr aus aushielt. Jennings hat eine Arachnophobie, eine Angst vor Spinnen (was für ein Zufall). Die Spinne paart sich mit einer heimischen Spinne; und die Nachkommen werden immer mehr, immer aggressiver; und sind auch noch ziemlich giftig. Als erstes ist eine Frau an der Reihe, als zweites kratzt ein Footballspieler ab; und als drittes muß ein alter Arzt dran glauben. Dr. Jennings hat den Verdacht, daß die Spinnenbisse, die sich beide Opfer vorher zugezogen haben, dafür verantwortlich sind, deshalb wendet er sich an den berühmten Insektenforscher Atherton. Dieser klärt sie auf, daß die Spinne, die in Venezuela in eben jenem Urwald an der Spitze der Nahrungskette steht, eine Königin auswählt, ein Zentralnest baut und von dort aus systematisch die Umgebung säubert, und dann wird weitergezogen. Und das Zentrum liegt... ja, mitten in Jennings Keller, oh scheiße, seine Familie sitzt zu Hause...

    Einige spannende Szenen machen diesen Film aus, wie z. B. die Szene, in der zwei Kinder nachts im Kinderzimmer sitzen und sich gegenseitig Spinnengruselgeschichten erzählen, während eine der Killerspinnen auf sie zukriecht. Aber auch sonst kann man diesen Streifen als überaus gelungen bezeichnen. Wenn man diesen Film zu Hause im Fernsehen sieht, wie all die haarigen Spinnen durch die Häuser krabbeln, fällt es einem verdammt schwer, nicht unters Sofa zu gucken, ob nicht eines dieser Viecher sich gerade anschickt, einem das Bein hoch zu krabbeln. Viele gute Effekte, vor allem natürlich durch Spinnen, deren über 200 Stück am Drehort zu finden waren. Gut gelungen ist auch der Arachnidentöter, bzw. Exterminationsmanager, bzw. Insektenbekämpfer, der durch John Goodman dargestellt wird. Überhaupt sind die Schauspieler gut besetzt, so z. B. der geniale Julian Sands als Insektenforscher und Jeff Daniels als Doktor Jennings. Der Film hat alle Zutaten für einen perfekten Mainstream-Unterhaltungsfilm, der auch wirklich äußerst sehenswert ist, also, tut euch das an!
    Schluß des Filmes: Spannender Showdown zwischen Dr. Jennings und der Königin (ca. 30 cm großes Spinnentier), Jennings erledigt sie und den ganzen Kokon mit den übrigen Spinnen dazu. Dann zieht er mit seiner Frau wieder zurück nach San Francisco, wo ein kleines Erdbeben stattfindet, was sie überhaupt nicht ernst nehmen.
    (Haiko Herden)


    616987 IT
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Italienisch
    Untertitel: D, E, I
    Länge: 105 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.85
    Extras:  


    616989 DE
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Italienisch
    Untertitel: D, E, I
    Länge: 105 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.85
    Extras:  


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