EQUUS - BLINDE PFERDE

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    132 Min.
    629947 UKnicht mehr im Handel
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    629949 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Equus
    Regie: Sidney Lumet
    Musik:  
    Darsteller: Richard Burton, Peter Firth, Jenny Agutter, Harry Andrews, Joan Plowright, Colin Blakely, Eileen Atkins
    Großbritannien 1977

    EQUUS - BLINDE PFERDE

    Was hat den 17jährigen Stallburschen Alan Strang dazu getrieben, sechs Pferden mit der Sense die Augen auszustechen?
    Der Psychiater Martin Dysart versucht in zahlreichen Sitzungen mit dem debilen Jugendlichen eine Erklärung für die scheußliche Bluttat zu finden. Den entscheidenden Hinweis liefern die Eltern des Täters. Liegt die Ursache für Alans tiefgreifende psychische Verirrung in der religiösen Erziehung durch die Mutter, einer christlichen Fanatikerin? Das jedenfalls glaubt der erzürnte Vater.
    Stück für Stück dringt Dr. Dysart in das Innere seines Patienten vor. Und tatsächlich enthüllt sich ihm das Bild einer unfaßbaren seelischen Aberration, die in Alans Kindheit ihren Anfang nahm und ihm nun an der Schwelle zum Erwachsenwerden ein fatales Erwachen bereitete. Der Junge hatte eine kultische Beziehung zu Pferden entwickelt. Equus, das Pferd, war zu seinem Gott geworden. Er hatte Pferde angebetet und heimlich mit ihnen Rituale ausgeübt, die ihn mit ekstatischer Befriedigung erfüllten...


    Der Film begleitet Dysarts Arbeit mit dem Patienten. Dessen Aussagen sind jeweils in Spielszenen nachgestellt, wobei Alan durch seine biografischen Stationen vom kleinen Kind bis zum Jugendlichen immer vom gleichen Schauspieler dargestellt wird. Er sieht in allen Zeitabschnitten so aus wie der in Dysarts Sprechzimmer anwesende junge Mann, der von dem Psychologen zurückgeführt wird in die Kindheitsjahre, um ihn dann langsam heranzuholen in die jüngste Vergangenheit bis hin zu dem Tag des grauenhaften Tiermassakers und den unmittelbaren Umständen, welche die schockierende Tat auslösten. Die Intensität der szenischen Darstellungen wächst, je näher Dysart den Jungen an die Tatnacht führt.
    Es ist gleichermaßen abstoßend wie faszinierend, welch mysthisch-religiöse und auch sexuell inspirierte Beziehung der heranwachsende Alan Strang zu Pferden ausbildete, ohne daß jemand etwas davon ahnte. Die unvorbereitete Konfrontation mit der Lebenswirklichkeit der Menschen, die erste intime Begegnung mit einem Mädchen, wird zu einem Fiasko, denn der pferdeanbetende Alan ist damit vollkommen überfordert. Gott Equus stürzt ihn in ein fürchterliches Dilemma.
    Parallel zu der Vordergrundhandlung befördert der Fall auch den behandelnden Psychiater Dysart selbst in eine existentielle Krise. Je mehr er sich dabei der Unzulänglichkeit seines eigenen Daseins bewußt wird, desto mehr Verständnis kann er für Alans bizarre Ausformung des Pferdekults aufbringen. Schließlich war der Junge doch nur seinem Trieb gefolgt, sich selbst als Wesen zu definieren und Vollkommenheit zu erleben - durch die Vereinigung mit dem Pferd, jener Verkörperung des göttlichen Equus.
    Das eindringliche Bühnenstück "Equus" zeigt mit entblößter Natur, was für ein tödliches Gift die Religion verspritzt. (Pino DiNocchio)


    629947 UK
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Französisch / Italienisch / Spanisch
    Untertitel: D, E + 7 weitere
    Länge: 132 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.66
    Extras:  


    629949 DE
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Französisch / Italienisch / Spanisch
    Untertitel: D, E + 7 weitere
    Länge: 132 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.66
    Extras:  


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