DAS GEHEIMNIS DES MARCELINO |
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deutsch + spanisch 86 Min. | 670469 DE | ||
deutsch + spanisch 89 Min. | 770469 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Marcelino pan y vino | |
Filmlänge: | DVD 84 Min. ohne Vorspann | |
Regie: | Ladislao Vajda | |
Musik: | Pablo Sorozábal | |
Darsteller: | Pablito Calvo, Rafael Rivelles, Antonio Vico, Juan Calvo, José Marco Davó, Juanjo Menéndez, Adriano Domínguez, Mariano Azaña, Joaquín Roa | |
Spanien 1955 |
Noch heute feiert man in einem spanischen Dorf den Tag des Marcelino. Alle Bewohner ziehen hinauf zum Kloster, wo einst ein Wunder geschah.
Vor dem Klostertor findet eines Tages ein Mönch ein ausgesetztes Baby. Die frommen Männer taufen den Jungen auf den Namen Marcelino. Nachdem sie in Erfahrung bringen, daß seine Eltern tot sind, suchen sie vergeblich, das Kind in einer Familie unterzubringen. Aber keine Familie ist gut genug für den Kleinen. So behalten die Klosterbrüder Marcelino bei sich. Tag für Tag haben sie ihre Freude an dem lebhaften Jungen. Mit der Zeit, Marcelino ist jetzt 5 Jahre alt, haben sie aber auch schwer an seinen frechen Streichen zu tragen. Weil Marcelino das einzige Kind unter zwölf Männern ist, spielt er mit einem imaginären Freund, der Manuel heißt.
Bei einem Besuch des Jahrmarkts im Dorf verursacht Marcelino ein fürchterliches Chaos. Jetzt hat der Bürgermeister, der mit den Mönchen in ständiger Feindschaft steht, endgültig genug. Er verfügt, daß die Mönche binnen vier Wochen den gemeindeeigenen Grund und Boden, auf dem das Kloster steht, verlassen müssen. Marcelino ist bekümmert, er ahnt, daß alles seine Schuld ist.
In der Verzweiflung steigt er die verbotene Treppe hinauf in den Dachboden, wo angeblich ein großer böser Mann haust. Dort oben steht aber nur ein lebensgroßes Kruzifix. Der Jesus am Kreuz sieht ganz verhungert aus. Gutherzig wie er ist, reicht der kleine Junge der ausgemergelten Christusfigur ein Brot - und die Hand bewegt sich und nimmt die Gabe an. Fortan bringt Marcelino dem Gekreuzigten jeden Tag heimlich Speis und Trank. Den Mönchen in der Küche ist es ein Rätsel, wohin so viele Lebensmittel verschwinden. Der einsame Waisenjunge findet beim Herrn einen Zuhörer, mit dem er über seine Sorgen reden kann, und der ihm Antworten gibt...
Von den vielen rührenden Momenten in dem Film ist natürlich der Augenblick des Wunders am rührendsten. Marcelinos Begegnung mit Gott ist ganz als spielerischer Akt kindlicher Fantasie gestaltet.
Der Film verklärt kein religiöses Mysterium, wenngleich er ein wundersames Ende hat, sondern er leitet das übernatürliche Geschehen aus relativ weltlicher Sicht von der Entwicklungspsychologie des Kindes her. Aufgewachsen in der abgeschlossenen Gemeinschaft des Klosters, ohne Kontakt zu Gleichaltrigen, bleibt dem Jungen nur seine eigene Fantasie als Raum für die Entfaltung seiner sozialen Bedürfnisse. Seine Vorstellungskraft erschafft ihm einen Spielkameraden, durch den die Grenze zwischen Wirklichkeit und Einbildung sich auflöst.
(Pino DiNocchio)
670469 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Spanisch / Italienisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 86 Min. | ||
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w | ||
Extras: | Wendecover, Deutsche Kinofassung (88 Min.) |
770469 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Spanisch / Italienisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 89 Min. | ||
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w | ||
Extras: | Wendecover, Deutsche Kinofassung (88 Min.) |